Auch der ganz junge Welpe muss unbedingt schon gebürstet werden. Dies dient weniger der Fellpflege, als der frühzeitigen
Gewöhnung an diese Prozedur. Dazu gehört auch das Zähne zeigen, Lidbindehäute und Ohren kontrollieren. Konsequent mindestens drei Mal die Woche einüben (ein paar Minuten reichen völlig). Achten Sie
aber darauf, dass Sie erst aufhören wenn Ihr Welpe sich „ergeben" hat. Anschließend kräftig loben und belohnen Sie ihn mit einem kleinen Spielchen oder einem Leckerli. Später können Sie die
Intervalle verlängern. Ein solcherart geprägter Welpe wird normalerweise auch als erwachsener Hund anstandslos - ohne Brummen - ausgeglichen der Dinge harren die da kommen.
Im Alter von ca. 10 Monaten beginnt beim Junghund der Fellwechsel. Endgültig verliert er nun das weiche Welpenhaar. Er „mausert" sich zum ganzen Kerl. Diese Zeit
ist für Sie besonders arbeitsintensiv. Erste Anzeichen für den bevorstehenden Wechsel sind vermehrtes Kratzen, wobei sich die toten Haare lösen und an die Oberfläche kommen (teilweise richtige
Büschel). Die toten Haare müssen weg; sie fördern den Filz und jucken einen Hund scheußlich. Da hilft nur das öftere Greifen zu Kamm und Bürste. Mit dieser können Sie wunderbar restliche lose Haare
vom Fell aufnehmen. Der Erfolg: weniger Haare an Kleidern, auf dem Teppich und in der Suppe. Aber keine Panik! Nach ca. 4 Wochen haben Sie und Ihr Hund es überstanden.
Der erwachsene PON wird je nach Fellbeschaffenheit - in der Regel alle 1-2 Wochen - gründlich gekämmt. So verfilzen die Haare nicht, die Pflege wird wesentlich einfacher und nimmt nur 20-30 Minuten in Anspruch. Aber wehe der „Schluderhannes" hat sich breit gemacht. Dann kommen schnell ein, zwei oder drei Stunden zusammen und oftmals hilft nur noch die Schere. Ersparen Sie Ihrem PON stundenlanges Ziepen und Zerren oder die Schur. Das Eine ist wirklich unangenehm schmerzhaft, das Andere hat einen ärmlich aussehenden PON zur Folge. Wieviel schöner ist es doch, einen gepflegten PON anzuschauen, dem sein Wohlbefinden (ohne ständiges Kratzen) buchstäblich aus den Augen blitzt. Wenn Sie sich diesen Unterschied bildlich vor Augen führen, sollte der erfolgreichen, haarigen Angelegenheit sicher nichts mehr im Wege stehen.
Nützliche Tipps:
Beliebte Filzstellen sind z.B. die Innenseiten der Läufe, die Ohren, die Pfoten, der Bart - überall dort wo Reibung entsteht.
Nach einem Spaziergang bei Schmuddelwetter, wenn Ihr Hund wirklich dreckig ist, können Sie ihn mit handwarmem Wasser an Bauch und Läufen abbrausen. Anschließend die grobe Nässe mit den Händen ausstreichen und leicht mit einem Frotteehandtuch nachtrocknen (nicht rubbeln). Vermeiden Sie wenn möglich Hundeshampoo.
Wolfskrallen (auch Afterkrallen genannt) müssen des Öfteren überprüft werden. Da sie den Boden nicht berühren, können sie sich auch nicht abnutzen. Wachsen sie zu Haken müssen sie beschnitten werden. Versäumt man das, so reiben sie an dem Zeh und können böse Entzündungen verursachen.
Zahnstein kann man gut selbst entfernen. Mit dem Fingernagel vom Zahnfleisch zur Zahnspitze hin wegziehen. Ist dies nicht möglich, sprechen Sie Ihren Tierarzt beim nächsten Besuch darauf an.